Geschrieben von Carina  |  Januar 20, 2021

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Heutzutage geht es in den sozialen Medien immer nur um das perfekte Bild. Jeder möchte sich von anderen abheben, mit dem eigenem fotografischen Stil überzeugen und einen Wiedererkennungswert schaffen. Aber, Bildsprache was ist das? Und, was bedeutet eigentlich Stil?

Die Bildsprache basiert auf den „Gesetzten der Wahrnehmung“ und ist im weitem Maße vergleichbar mit einem Fingerabdruck des Fotografen oder mit einem Pantomimen welcher sich der Körpersprache bedient, um seine Anliegen zum Ausdruck zu bringen.

Ein Bild wirkt auf zwei Arten auf den Betrachter: einerseits durch den dargestellten Inhalt und anderseits durch die äußerliche Gestaltung bzw. Ästhetik. Um von Bildsprache sprechen zu können, benötigt man mehr als eine fotografische Darstellung. Ein einziges Bild kann natürlich zum eigenem Stil gehören, aber erst anhand der Bilderserie verdeutlicht werden. Stil ist das kreative Puzzleteil, eine Bildserie zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.

Jeder weiß, dass ein aussagekräftiges Bild neben dem technischen Können, auch eine Message, eine Emotion und Informationen über den Bildautor transportieren sollte. Erst durch das Zusammenspiel dieser Faktoren, kann sich ein Stil, ein Wiedererkennungswert, ein Standpunkt oder eine Meinung herauskristallisieren. Auf diese Weise erfährt man etwas über den Menschen oder die Firma hinter dem Bild.

Was in einem Bild gelesen wird, hängt immer auch vom Betrachter ab. Versteht man nicht, dass in einem Bild mehr als das Dargestellte stecken kann, sind die Bemühungen des Bildes, verstanden zu werden, unmöglich. Man kann durch die Art der Gestaltung und dessen, was man fotografiert, natürlich Einfluss darauf nehmen, was der Betrachter voraussichtlich denken wird.